Projekt Mobile Schule – IGS in Trier – Holzkompetenzzentrum Rheinland

Neubau einer 3-geschossige Schulneubau in Holzmodulbauweise

Form

Die integrierte Gesamtschule (IGS) in Trier soll umgebaut werden. Hierzu soll nun eine temporäre Auslagerung der Klassenräume erfolgen. Dieser Neubau soll nun 20 Klassenräume sowie weitere Unterrichts-, Aufenthalts-, Verwaltungs-, Sanitär- und Technikraum aufweisen. Der Neubau soll für die nächsten Jahre als Auslagerungsort der IGS dienen. Nachdem die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sind, soll das Gebäude in einer etwas veränderten Zusammensetzung in einem anderen Stadtteil von Trier verwendet werden.

Zonierung

Um diese Anforderungen erfüllen zu können, entschied man sich für eine demontierbare und modulare Systembauweise aus Holz. Diese Bauweise erzielt besonders im Bereich des temporären und schnellen Bauens einen Vorteil gegenüber anderen Vorgehensweisen und Baustoffen. Durch eine wetterunabhängige Vorfertigung im Werk wird eine hohe Maßgenauigkeit und Qualität der Bauteile und eine schnelle Montage auf der Baustelle erzielt. Kurze Bauzeiten bedeuten auch geringe Beeinträchtigungen des parallel stattfindenden Schulbetriebs.

Die Holzmodulbauweise ermöglicht nicht nur eine variable Nutzung des Gebäudes, sondern auch eine mehrmalige Demontage, Transport und Wiederaufbau des Gebäudes. Zusätzlich ermöglicht der natürliche Baustoff Holz eine angenehme Lernatmosphäre für die Schüler sowie Raumklima.

Konstruktion | Gebäudehülle

Die gesamte Konstruktion wurde so geplant, dass das Gebäude demontierbar und transportierbar mit einem geringen wirtschaftlichen Aufwand ist. Die Module weisen die Möglichkeit auf auch in anderer Zusammensetzung die gleichen Anforderungen an Bauphysik, Statik, Schall- und Brandschutz.

Es wurde eine Mischung aus Elementbau und Raummodulen konstruiert. In den Hauptbereichen ist das Gebäude aus Holzrahmenelementen und im Bereich der Sanitärräume und Treppenhäuser aus Raummodulen.

Materialien

Die Außenhülle erfolgt in einer Holzfasse, welche hinterlüftet ist und mit einer Vorvergrauungsglasur behandelt damit eine geringe Wartung notwendig ist. Diese Hülle ist umschließt das gesamte Gebäude und erzielt eine höhere Energieeffizienzklasse.

Die innere Unterteilung erfolgt durch Raumtrennwände in Holzrahmenbauweise, welche alle Anforderungen an Schall- und Brandschutz erfüllen.

Alle Außenwände, -decken und -böden werden in Holz-Systembauweise entsprechend der Anforderungen an die Statik, den Brandschutz, den Schallschutz sowie den Wärmeschutznachweis (gem. aktuell gültiger ENEV) ausgeführt.

Das Dach des Gebäudes wird ein Flachdach mit umlaufender Attika und einer EPDM-Abdichtung. Die Entwässerung des Daches erfolgt durch außenliegende Regenfallrohre.

Besonderheiten

Insgesamt konnte somit nach einer Bauzeit von ca. 6 Monaten eine geringe Beeinträchtigung des Schulbetriebes vermerkt werden und eine schnelle Auslagerung erfolgen.