Projekt Pavillon – Holzkompetenzzentrum Rheinland

Temporärer Pavillon

Form

Das Projekt „Pavillon Paulusplatz“ ist das Ergebnis eines Entwurfsseminars im Master-Studiengang Architektur in Zusammenarbeit mit dem Holzkompetenzzentrum Trier. Dabei sollte für den bislang wenig attraktiven innerstädtischen Paulusplatz im Rahmen der Design- und Kulturtage 2018 eine Spielstätte für Veranstaltungen, sowie ein weithin sichtbares Zeichen für die Wanderausstellung „Dialog im Dunkeln“ errichtet werden. Die Projektdurchführung wurde von der Nikolaus-Koch Stiftung Trier finanziell gefördert.

Zonierung

Das Ziel unserer Forschung und Entwicklung ist, heimische Holzarten mit möglichst geringer Verarbeitungstiefe durch High-tech Ingenieurmethoden für den modernen Holzbau zur Verfügung zu stellen.

Der Entwurf folgt der Idee des Säulengangs mit Innenhof. Dabei können sowohl der Säulengang wie auch der Innenraum für kulturelle Darbietungen, Ausstellungen und zeitweiligen Aufenthalt genutzt werden. Als Grundriss dient ein torusartiger Baukörper, welcher sich aus zwei Kreisringen als Dachscheibe und Bodenplatte zusammensetzt. Die Dachscheibe wird durch eine V-Stützenreihe getragen. Die Anordnung der Stützenreihe ist assymetrisch und folgt der parametrisch generierten Grundkonfiguration, sodass sich der visuelle Eindruck der „tanzenden“ Stützen einstellt.

Konstruktion / Gebäudehülle / Materialien

Das wesentliche Tragelement bildet ein Halbrahmen aus GL 24 , welcher im äußeren Bereich des torusartigen Grundrisses auf einen „Bock“ (V-Stützen) aus Douglasien-Rundholz aufgelegt ist. Der Anschluß an die Stützen erfolgt über eine Holz-Kerto Verbindung, die V-förmige Stützenreihe verhindert ein Kippen.
Die Rahmenecke des Halbrahmens ist nach diesem Prinzip konstruiert und bietet eine leistungsstarke Übertragung von Biegemomenten aus Rahmenstiel zu Rahmenriegel.

Besonderheiten

Ein Forschungsschwerpunkt des HKT ist die Entwicklung von Hochleistungsknotenverbindungen aus Holz, Polymerbeton und eingeklebten Stabstahlverbindungen.