Die Form leitet sich stilistisch von japanischem Origami ab

Boos Beach Club & Restaurant

Die stark vom natürlichen Umfeld inspirierte und gleichzeitig moderne und zeitgenössische Architektursprache prägt die Neuinterpretation und das neue Image des BOOS Beach Club in Luxemburg.

Der den Bestandsbau umfassenden Anbau inspiriert sich von der japanischen Faltkunst des Origami. Das Dach ähnelt einem je nach Nutzung und Wunsch gefalteten Blatt Papiers, indem es auf diese Weise unterschiedliche Raumsequenzen entstehen lässt und auf das Umfeld reagieren kann. Das Projekt zielt auf eine harmonische Integration in seinen natürlichen Kontext indem es den Bestandsbau aufwertet und sich mittels einer leichten und großzügig verglasten Holzkonstruktion der umgebenden Landschaft öffnet. Die dynamische Konzeption des Anbaus ermöglicht die Verzahnung des Gastronomie- und Barbereiches mit dem umgebenden Außenbereich und ermöglicht vielfältige Ausblicke auf den charakteristischen Baumbestand, welcher die Umgebung prägt.

Indem sich der Neubau auch konstruktiv teilweise auf das Bestandsgebäude stützt, sowie durch die selbsttragende auf Dreiecken aufgebaute Deckenstruktur, konnten die Anzahl der Auflager auf wenige Stützen reduziert werden. Die Wahl einer leichten und demontierbaren Struktur spielt auch für zukünftige eventuelle Nutzungsänderungen anhand des oftmals kurzlebigen Charakters der Nutzung eine wichtige Rolle.

Das Erdgeschoss des Bestandsbaus beherbergt die Küche sowie der Sitzbereich des Restaurants während der Raucherbereich mit offenem Feuer sowie einer weiteren kleineren Fläche für Gastronomie in der Nähe des Eingangs im Neubau angesiedelt sind. Dieser fließende Raum führt in einen offenen, ganz der Musik gewidmeten Großraum von ~200 qm, in dessen Zentrum sich die monumentale Bar befindet. Um die Identität eines „Beachclub“, sowohl im Innern als auch bei den Außenbereichen zu erhalten, wurde nur rohe und einfache Materialien bei der Gestaltung verwendet: Holz in Räucheroptik, geschliffener Beton, unbehandelter Stahl, Holzterrassen sowie weißer Sand.

Der Haupteingang wurde zurück an die Hauptfassade des bestehenden Hauses versetzt um die ursprüngliche Erschließung wieder herzustellen. Die Außenanlagen wurden ebenfalls erneuert. So wurde die seitliche Terrasse entfernt um Platz für einen weißen Sandstrand zu schaffen. Der hintere Terrassenbereich wurde hingegen optimiert und stärker in das Projekt miteinbezogen.

Bauherr/Bauherrin

Boos Group,
Bridel (L)

Architekten

Metaform s.à.r.l.,
Thierry Cruchten,
Luxembourg (L)

Tragwerksplaner

Ney & Partners WOW,
Namur (B)

Generalunternehmer

Prefalux,
Junglinster (L)

Fotograf

Steve Troes

Boos Beach Club & Restaurant
31 Biergerkraeiz
8120 Bridel Luxemburg
Nach oben scrollen